PRESENT TENSE beschäftigte sich mit dem Phänomen der Emergenz, dem Herausbilden von neuen Strukturen infolge des Zusammenspiels verschiedener Elemente. Für das Luxemburg Light Festival 2017 entwickelten wir eine Arbeit, die die Wirkung des Überlagerns und Aufbrechens verschiedener ästhetischer Ausdrucksmittel untersuchte.
Wir erprobten die Grenzen dreier ganz unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen – Architektur, Tanz und Videokunst. Dies taten wir anhand einer Verdeutlichung der Kopräsenz von Materialität und Virtualität, die uns täglich umgibt: Anstatt den gängigen Regeln des Projectionmappings nachzugehen und mit optischen Illusionen zu hantieren, wurden den Zuschauer*innen beide Ebenen vor Augen geführt. Aus Steinen wurden Pixel und aus hochauflösenden Bewegtbildern grobmaschige Farbmuster, die sich entsprechend den Bewegungen der Tänzer*innen veränderten und neu anordneten.
Premiere: 15. Dezember 2017 beim Luxemburg Light Festival 2017
Am Musée National d’Histoire et d’ Art (MNHA)
Konzept & Art Direction: Julian Hölscher
Sounddesign: Thomas Werner (Llyphon)
TänzerInnen: Mimi Jeong, Ruth Conradi, Frank Könen
Produzentin: Janna Schmidt
Dokumentation
Schnitt: Julian Hölscher
Kamera: Till Botterweck, Julian Hölscher